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Emslandschriewerske

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De plattdüütsken Schriewerkes und Schriewer, de vandaage in ehre plattdütske Modderspraoke Vertellsers und Gedichte upschriewen dait, de faken ehre Familie, Fründe un Ümwelt beschriewt, bünt mäisttied bloß in ehre Landkriese of Dörper un Städte bekennt. De Lüe ut de Gägend praotet dat glieke Platt und kennt uck de Lüe of de Saaken, de so passeert bünt un in de Vertellsers vörkaomt. Daorüm gifft dat een heel grautet Interesse för de lokalen Schriewer un Schriewerkes.

Maria Mönch-Tegeder is eene van düsse Schriewerkes. Se is faken de „Emslanddichterin“ näömt, as se in ehre Bökers de Lüe und dat Land an den Ems un in’t Emsland beschriewen dait.

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Maria Mönch-Tegeder ist 1903 in Mehringen bi Emsbüren up de Welt koamen. Se was Lährerske („Gewerbelehrerin“ för „hauswirtschaftliche Fachrichtungen“) un käöm so 1936 torüch in’t Emsland, as Lährerske an de Beraupsschule in Möppen. Later häff se – bis to ehren Dod 1980 – in Salzbergen lääwt.

In ehre Tied as Lährerske Haff se Geschichten up Plattdütsk publizeert, to’n Bispiel in dat Jaohrbook van de Emsländiske Heimatbund. To ehren mäist bekennten Böikers hört „Land unner Gottes Thron“ (1950), „Häppkes un Döönkes“ (1977) un „Laup dör de Welt“ (1982). In de 2001 van de Emsländiske Heimatbund publizeerten „Emsland-Romane“ bünt verschäidene Texte in eenen Sammelband (in twäi Böikers) äs een Späigel van dat literarische Wärk van Maria Mönch-Tegeder tosammenführt worn.

Ut miene Scholtiet

Enmaol in de acht Jaohr kamm ok de Pottegraf in use Landschole. He sett’de Mester un KInner dann för alle Tieten upt Beld. Dat brachte awer Upregung int Dörp! De Möörs schöttelden ehre Kinner van Rand to Kant terrechte. Aobens vörher mossen de Bussen int grote Waskeküwen. Bössen un Seepe göngen ehr unsachte öwer’t Fell. Se kregen en frisk Hemd an un den andern Morgen dat beste Unner- un Bowentüch, nich to vergetten, ok noch en witten Snottdook in de Taske.

Bi Lütkengerds wassen nich so rüme Tieten. Se harren fiw Schölkers un man drei Paor Schoh. Dör Dag und Tiet löpen de Kinner in Holsken, un sönndags wesselden se üm. De Schohe pössen jüst nich an alle Föte. Man well se to kleen wassen, de moß de Tehner ümknicken, un well se to groot wassen, de kreg der’n Fussen Wulle in. –


[…]
(aus: Häppkes un Döönkes, 1977)

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Ehre Texte wärd faken as authentiske, klaore, direkte und kottwielige Beller van de emsländiske Olldag in vör un achter den läste Krieg anseihn. De Eenfachheit un Traditionalität, de für dat Lääven typisch wassen, wärd in de Vertellsers und Romane dütlich. Mönch-Tegeder maolt een Bild van de Lüe und de Landschaft up eene unnerhaltsaome Wiese (un faken ut de Perspektive van Frauenlüen, wat vör de Tiet heel besünners is) un met eenen Oogentwinkern, dat ehre Böikers bis vandaage veele Läser finnen dait.

Düsse Bidrag is schriewen in Emslänner Platt.

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