Petra – Hauptstädt van de Nabatäer

De antike Felsenstädt Petra wörd vör mehr äs 2000 Jaohre inmidden van de Shara Berge van de Nabatäer baauet un tellt vandaoge tau de wichtigsten Sehenswürdigkeiten van Jordanien. Käägen Bosra in Syrien un de Handelsmetropole Hegra, dat heutige Mada’in Salih in Saudi-Arabien höört Petra tau de dräi bedeutendsten Städte van’t Nabatäerriek. Eere Blaitetied har de Städt in de Jaohrhunnerte vör un nao Christi Geburt. Säi wör ene wichtige Station up de Handelsroute, wecke dat olde Mesopotamien met Ägypten verbunnen häff. Noch vandaoge känn man de kunstvullen Fassaden säihn, wecke in de Sandstäin mäißelt wörden, man ok wiedere faszinierende Baauwärke un Monumente van düsse räätselhafte Zivilisation. All de Änraise nao Petra is een Erlebnis: De Städt is nur dör Siq, ene däip insnäen un smaale, aower enen Kilometer lange Schlucht tau recken. Petra gelt äs äinzigoortiges Kulturdenkmaol un wörd 1985 in de Lieste van de UNESCO-Weltkulturärwe upnaohmen.

Siq met Blick tau de Schatzhuus

Man wäit nich, wenner genaau Petra baauet wörd, man de Städt begünn äs Hauptstädt van de Nabatäer off de 1. Jaohrhunnert för Christus tau florieren. Riek wörd de Städt dör de Handel met Wäihrook, Myrrhe un Gewürzen. Dänn wörd Petra van de Römer annektiert und gedieh wieder, bit 363 n. Chr. een grotet Eerdbääwen de Städt vernäilt häff. Et is wohrschienlik, dat düsse Eerdbääwen de Grund wör, worümme Petra upgaowen wörd. Man ok de Verläägung van de Handelsrouten häff daotau biedraogen. Laotsen in de Midde van de 7. Jaohrhunnert wör Petra endgültig verlaoten un versäckede in Vergäätenchait.

Siet de Tied van de Krüüßzüge har keen Europääer Petra mehr beträäen un üm 1800 häbbt nur noch wenige Gelehrte gerüchtewiese van ener legendären „aus dem Fels herausgeschlagenen Stadt“ in de Naohen Oosten wüßt. 1812 kömm de Schweizer Försker Johannes Ludwig Burckkardt in de Gegend üm Petra, üm de verlorene Städt tau finnen un tau verförsken. Häi häff sik wie een Araber äntrocken un aowerräädede sien Beduinenführer, üm de Städt tau wiesen. Dornao wörd Petra ok in Westen äs faszinierende Städt bekannt un begünn, Besöiker in eeren Bann tau trecken. Mehr äs 100 Jaohre laoter häff Thomas Edward Lawrence (Lawrence von Arabien) in sien Wärk Die sieben Säulen der Weisheit schrääwen: „Petra ist der herrlichste Ort der Welt. Jede Beschreibung ist sinnlos, da sie der Wirklichkeit nicht gerecht werden könnte.“

dat Schatzhuus „Al Khazneh“

Petra is ok äs „rosa“ Städt bekannt, dor de Fassaden ut de rosaklöört Sandstäin ruut arbaitet wörden. De Nabatäer häbbt eere Dooten in Felsengräöwer begraowen, wecke säi in de Bergwände mäißelt häbbt. Ut de römischen Besatzungstied stämmet Tempel, een Theater un Aowerblievsel van ener säulengeschmückten Prachtstraote. Doraower ruut bünt de Ruinen van ener byzantinischen Kärke tau bekieken. Baowenbott häff man über 10.000 Jaohre olde Spöörs van menslicker Besiedlung in de Gegend funnen, wecke grootoortige natürlicke, kulturelle, archäologische un geologische Schätze upwiesen.

Wand van de Käönigsgräöwer

Archäologische Utgrawungen in Petra häff et eerst siet de 1920er Jaohre gaowen. Bittken laoter begünnt ok de touristische Erschließung van düsse Ruinenstätte. Boolde 800 Baaudenkmaole un Opferplätze bünt in un üm Petra erhalten blääwen. De Monumente bünt prentete van nabatäischen, griechisch-hellenistischen un römischen Inflüssen. Faoken vermisket sik Stilelemente van düsse dräi Kulturen in een un denäigeste Baau. De wichtigsten Baaudenkmaole bünt dat Schatzhuus „Al Khazneh“, dat Römische Theater, de Gräöwer van de Käönigswand, dat Städtzentrum van domaols un de Felsentempel Ad Deir.

Düsse Bidrag is schrääwen in Emslänner Platt.

Quellen