Pilgern

Pilgern is een olde Sacke, de Lüe moaket hebt ut religösen Grünnen. So kunn man Buße doon of sin Gott danken. In de lessen Joar is dat Pilgern ook bi nich so religöse Lüe heel in Mode komen. In de alltägliche Sproakgebruk is „pilgern“ all lange ook een Wanderung of Fahrt to een besünneres Ereegnis.

De Jakobsweg is wall de bekannteste Pilgerwech bi us in Europa. För Muslime is een Pilgerung na Mekka, de Hadsch; is von de Religion vorschreeven. Ook in Hinduismus und Buddhismus güfft et veele Wallfahrtsorte. In düssen Artikel wull ick een paar Pilgerrouten in Dütschland vörstellen.

De Jakobswech

Tounächst tou den Jakobswech. De Jakobswech haf een lang Tradition. Dat Enne is dat Grav von den Apostel Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. De Ursprung davon lech in de Glöwen, dat Jakobus Spanien missioniert haf. Disse Legende wat wider utbaut und gewünn an Bedüdung dadör, dat Jakobus as denn Schutzheilligen von de Region un as Schlachthelfer seen wat. Sit de 1970iger Joar pilgerten ümmer mehr Lüe denn Wech. Besünners sit Papst Johannes Paul II. süwes den Wech gaan is. Een tomünnest skurrilen Effekt ha dat Book „ich bin dann mal weg“ von den Entertainer Hape Kerkeling. 2007 – een Joar na dat erschienen- weern binoh 60 % mehr Dütsche up den Pilgerwech. In Dütschland wat de Jakobswech erst sit 1992 utwieset. Doabi güfft et verschiedene Wege. Insgesamt is de Jakobswech nich eene bestimmte Straate de na Santiage de Cmpostela föhrt, sonnern een Netz. Et geef uk den Spruch: „El camino comienza en su casa“ (De Wech fängt in jaue Huus an.) De dütsche Jakubswech haff över 30 Strecken, de man gahn kann.

De Jakubswech in Münster. Bild: Timo Schürmann

Hümmlinger Pilgerwech

Een masse lütkeren Wech is de Hümmlinger Pilgerwech. De Hümmling is een Region in Osten von den Landkries Emsland in Niedersachsen. De Gegend is präget dör masse Buerei, Feller und masse Heide. Ook bünd dor nich masse Berge wat et eenfach för een Pilgerschaft moaket. De Wech haf fief Ettapen de eenzeln of nananner lopen wern könnt.De Wech wat bedrieven von een eegnen Verien un jährlich güfft et ook organiseerde Pilgertouren, woar man de Nacht in de Bildungsstätte Clemenswerth verbrocht. De Bildungssstätte is unnerbrocht in een oldet barocket Jagdschloss. Dorbi kann man de Ruhe up sück wirken laaten un villechte uuk n Schwenker tou de Hühnengräver moaken.

Pilgern is för veele een goude Möglichkiet eenfach ma Ruhe in den Alltag to bringen un de Gedanken vörnanner tou bringen. Ook is et eene prieswerte Möglichkiet tou riesen. Well nu Lust bekomen haff finnet mehr Infos unner:

Düssen Bidrag is schreewn in Emslänner Platt.




Chinesisch Schach

In Dütschland wärd masse Schach späält. Dat Europäisch Schach, dat wi hier kennen daiht, is aower nich de Schach-Variante, de van de mäiste Lüe späält ward, sünnern dat is dat Chinesisch Schach. Besünners in China aower uk in Thailand of Vietnam wärd düsse Variante späält, van Millionen van Mensken.

Xiang-Qi, as dat Spääl is nüümt in China, häff dat sölve Enn as dat Europäisch Schach: de Köning schall slaan wärn. Dat giff aower masse Unnerschiede tüsken Chinesisch un Europäisch Schach. Dat fangt bi de Figuren an: Net as in dat Europäisch Schach giff dat Peerde, de uk up desölve Wiese bewegt wärn, un Figuren, de langs de horizontalen of vertikalen Linien trokt warn („Türme“, de aower as „Wagens“ betekent bünt, wat vääl bääter passen daiht as „Türme“, wieldat de sik ja nich röhren köönt). Dat giff uk fief „Soldaten“, de de Buern in dat Europäisch Schach ähnlich bünt. De Köning heet „Feldheer“, wat wiest, dat dat Chinesisch Schach naoh wat mehr een Afbild van den Krieg is as das Europäische Schach. De Figuren bünt uk naoh mehr in fase Rollen presst: To’n Bispäil mööt de twäi „Liefwachen“ bi den Feldherren in de Palast blieven un häfft de eenzige Upgave, em to schütten. „Liefwachen“ giff dat in’t Europäische Schach nettso nich as „Elefanten“ (de up chinesisch „Qiang“ heetet, as in „Qiang Qi“ = Elefanten Spääl) of „Kanonen“.

Dat Brett, wo up späält ward, is uk besünners. Ofsehn van de Palast (dat is doa, wo ok diagonale Linien bünt) giff dat een Stroom, de dat Späälfeld in twäi Deele utenanner maakt. Faken ward sägt, dat düsse Stroom de Huang He, de Geele Stroom vörstellen schall. Blots Soldaten, Peerde, Wagens un Kanonen dröfft över den Stroom up de anner Siete van dat Späälfeld gaohn. De Feldherr un de Liefwachen dröfft nich maol de Palast verlaten.

Dat Späälfeld is net as in dat Europäische Schach dör Linien in Felder updeelt, mar de Figuren ward nich in de Felder stellt, man up de Linien und bewägt sik van Knubbel to Knubbel. As een blots dat Europäisch Schach kennen daiht, mott een sik ümstellen un anwöönen, de Figuren up de Linien to laaten.

Dat Chinesische Schach is all twäidusend Jaohr aolt. In Legenden werd vertellt, dat General Han H’sing (200 v. Chr.) dat Spääl utfunnen häff, annere sägt, dat de Kaiser Chow Wu Wang Ti all üm 1100 v. Chr. de Idee för dat Spääl hätt. Wäs’t as dat schöll, dat Spääl häs bit vandage masse Frönde, nich blots in China, mar mehr un mehr uk in Europa.

Düsse Bidrag is schriewen in Emslänner Platt.

Literatur:
Schmidt, Rainer (1981): Das spielt das Volk in China. Frankfurt/Main: China Studien- und Verlagsgesellschaft.
Wurman, David (1993): Chinesisches Schach leicht gemacht. Regeln, Tricks und Taktik. Hamburg: Rowohlt.